younion: Jetzt in die elementare Bildungsarbeit investieren!
Gewerkschaft kritisiert Blockade der Vereinbarkeitsmilliarde
Im Familienausschuss des Parlaments wurde der Antrag auf eine Vereinbarkeitsmilliarde gestellt. Das Geld sollte auch in die elementaren Bildungseinrichtungen fließen. Judith Hintermeier, selbst Pädagogin und Bundesfrauenreferentin in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Die Mittel werden dringend gebraucht, ganz unabhängig von der Pandemie. Meine KollegInnen benötigen endlich Entlastung. Wir fordern unter anderem mehr Personal und kleinere Gruppen!“
Die Vereinbarkeitsmilliarde geht auf eine Initiative der SozialpartnerInnen zurück, die gemeinsam mit der Industriellenvereinigung eine breite Allianz gebildet hat. Christa Hörmann, stellvertretende Vorsitzende der younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Umso unverständlicher ist es, dass die Vereinbarkeitsmilliarde im parlamentarischen Familienausschuss einfach abgelehnt wurde. Hier wird der Wunsch hunderttausender Familien und auch der Wirtschaft einfach ignoriert.“
Judith Hintermeier: „Dabei ist im Regierungsprogramm eine Ausbildungsoffensive für ElementarpädagogInnen bereits festgeschrieben, was wir übrigens sehr begrüßen. Und klar ist auch, dass es zusätzliche Mittel braucht, damit Österreich im europäischen Vergleich Schritt halten kann. Die EU-Staaten investieren im Schnitt ein Prozent ihrer Wirtschaftsleistung in Kindergärten – in Österreich sind es nur 0,67 Prozent. Wir dürfen hier nicht den Anschluss verlieren!“
Christa Hörmann abschließend: „Ich fordere die Bundesregierung auf das Forderungspapier der SozialpartnerInnen und der Industriellenvereinigung zum Thema ‚Vereinbarkeit von Familie & Beruf‘ so schnell wie möglich umzusetzen.“