younion: Filmschaffende brauchen dringend Hilfe
Sozialpartner erarbeiten gemeinsam Konzept für Schutzmaßnahmen und Haftungsfonds
Die globale COVID 19-Krise hat die gesamte Film- und Fernsehproduktion in Österreich abrupt zum Erliegen gebracht. Die Sektion Film in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft fordert sofortige Hilfe für die Filmschaffenden.
„Damit die Filmschaffenden ihre Arbeit wieder aufnehmen können, sind rasche, unbürokratische und praktikable gesundheitliche Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten. Die Sozialpartner werden gemeinsam ein Konzept erarbeite, wie Schutzmaßnahmen und Gesundheitsmaßnahmen eingehalten werden können“, erklärten heute, Mittwoch, die Vertreter der Sektion Film in der younion, Thomas Dürrer und Gerhard Schedl. Auf Basis dieses Konzepts soll die Bundesregierung Drehgenehmigungen erteilen.
„Wenn Baustellen in Betrieb sind, wenn der Handel seine Tätigkeit wieder aufnimmt, dann schaffen wir das mit den eingehaltenen Maßnahmen auch beim Film“, sind sich Dürrer und Schedl sicher. Im Kampf um die Erhaltung von Arbeitsplätzen steht die Regierung in der Verantwortung: „Wir brauchen klare Zeitvorgaben. Die Verantwortlichen sollen handeln, nicht zögern.“
Die Sektion Film in der younion fordert die Bundesregierung weiters auf, einen Ausfallhaftungsfonds für einen neuen möglichen Drehstopp in naher Zukunft einzurichten. Die Kosten einer laufenden Produktion müssen zur Sicherung der Gehälter der Filmschaffenden abgedeckt sein. Arbeitsrechtliche Bestimmungen sind auch in der COVID 19-Krise und danach im Sinne der Filmschaffenden einzuhalten.