SPÖ-ÖVP-Hickhack setzt sich auf Wiener Landesebene fort
Die Streitereien zwischen SPÖ und ÖVP verlagerten sich gestern auf Wiener Ebene: Recht harscher Kritik des SPÖ-Landesparteisekretärs Georg Niedermühlbichler an der Bundes-ÖVP folgte eine nicht minder scharfe Reaktion des Wiener ÖVP-Chefs Gernot Blümel. Er nannte die Aussagen Niedermühlbichlers „völlig jenseitig“ und sieht darin einen „neuen Tiefpunkt“.
Niedermühlbichler hatte im APA-Interview „Wien-Bashing“ der Bundes-ÖVP beklagt - mit den Beispielen der Kritik des ÖVP-Außenministers in Sachen muslimische Kindergärten sowie des ÖVP-Klubobmannes am Wiener Gesundheitssystem.
Blümel ortete „gekränkte Eitelkeit“
Blümels Kommentar dazu: Die SPÖ sei dadurch offensichtlich „an einem sehr wunden Punkt getroffen“, anders seien die „Auszucker“ Niedermühlbichlers nicht zu erklären.
Anstatt berechtigte Kritik an den Schwachstellen in Wien ernst zu nehmen und zu handeln, würden „Häupl, Wehsely, Niedermühlbichler und Co.“ aber nur „ihre gekränkte Eitelkeit öffentlich zur Schau“ stellen, „in ihrem Trotz verharren“ - und „das abgedroschene linke Schreckgespenst namens Schwarz-Blau aus der politischen Mottenkiste“ kramen.