Sonderbetreuungszeit für Kinder könnte verlängert werden
Die während des Coronavirus-Lockdowns angebotene Sonderbetreuungszeit für Eltern könnte verlängert werden.
Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) setzt sich „dafür ein, dass sie auch für den Herbst möglich bleibt“, sagte sie im „Presse“-Interview (Mittwoch-Ausgabe). Die Maßnahme läuft nach aktuellem Stand Ende September aus.
Der Ruf nach Verlängerung war angesichts des nahenden Schulbeginns bereits zu hören. So forderte etwa die Arbeiterkammer (AK) Wien unter Hinweis auf bei roter Ampel drohende Schul- oder Kindergartenschließungen, Eltern weiter diese Möglichkeit zu geben. Sie plädierte aber für 100 statt bisher 30 Prozent Refundierung an den Arbeitgeber und einen Rechtsanspruch für die Eltern.
Nach dem bisherigen Modell konnten Arbeitnehmer nur, wenn der Dienstgeber zustimmt, drei Wochen freinehmen, wenn sie wegen Schul- und Kindergartenschließungen keine Möglichkeit zur Betreuung haben. Ein Drittel der Lohnkosten übernahm der Staat. Ausgenommen waren u. a. öffentlich Bedienstete und freie Dienstnehmer.