Kaske: Ältere ArbeitnehmerInnen brauchen volle Unterstützung!

"So erfreulich es ist, dass die Zahl der Arbeitslosen rückläufig ist und die Beschäftigung steigt, so bleibt doch ein Wermutstropfen", sagt AK Präsident Rudi Kaske anlässlich der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten für Mai.

Dass die Lohnsteuerreform für wichtige Wirtschaftsimpulse gesorgt hat, steht für Kaske ebenso außer Streit wie die jetzt messbaren Erfolge der wichtigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen des Arbeitsmarktpakets aus dem vergangenen Herbst. "Allerdings sind diese positiven Entwicklungen nicht bei allen Bevölkerungsgruppen gleichermaßen angekommen. Die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben offensichtlich derzeit die schlechtesten Karten auf dem Arbeitsmarkt. Wir müssen auch in diesem Bereich eine Trendwende schaffen", fordert Kaske und kritisiert die Verzögerung der von der Regierung bereits vereinbarten Beschäftigungsaktion 20.000: "Das Projekt liegt im Sozialausschuss zum Beschluss, und den erwarte ich mir auch."

Kaske wünscht sich für diese Initiative die volle Unterstützung seitens der Länder und Gemeinden. In Zeiten sehr dynamischer technologischer Veränderungen in der Wirtschaft bedarf es aber auch einer Qualifizierungsoffensive für alle Menschen im Haupterwerbsalter - egal ob sie beschäftigt oder arbeitslos sind.

"Wir brauchen faire Weiterbildungschancen für alle - und das bedeutet, dass wir den Zugang zur Weiterbildung für jene öffnen müssen, für die diese Tür bislang verschlossen war, insbesondere für ältere Beschäftigte und gering Qualifizierte. Da ist die Politik gefordert, entsprechende Angebote zu entwickeln."

 

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