Gewerkschaft: Nur Zusammenhalt bringt Sicherheit!
Querschüsse bei Wiener Linien verunsichern KollegInnen, die ihr Bestes geben
Die Wiener Linien sind Teil der kritischen Infrastruktur. Straßenbahnen, Busse und U-Bahnen müssen fahren, damit die Bundeshauptstadt auch in Krisenzeiten funktioniert. Möglich machen das tausende Beschäftigte, vom Werkstätten-Personal angefangen über die Service- und SicherheitsmitarbeiterInnen bis zu den FahrerInnen.
Michael Bauer, Vorsitzender der HG IV in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Den KollegInnen ist bewusst, wie wichtig ihre Aufgabe ist – und sie erfüllen sie auch. Tag für Tag, Stunde um Stunde. Ich bin sehr stolz darauf, was hier geleistet wird – auch wenn die Umstände schwierig sind.“
Bauer spricht dabei auch die Gefahr an, dass sich KollegInnen im Dienst für die Bevölkerung mit dem Corona-Virus infizieren. Der Gewerkschafter: „Die Bedienstetenvertretung ist in ständiger und enger Abstimmung mit dem Krisenstab und der Geschäftsführung der Wiener Linien, um die Rahmenbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen so sicher wie möglich zu gestalten. Was zur Zeit möglich ist, wird auch getan.“
Wie schnell sich in der Krise Situationen ändern, zeigt das Beispiel Mundschutzmasken. Noch vor einer Woche sah die Bundesregierung keine Notwendigkeit, Masken zu tragen, seit gestern ist das anders.
Michael Bauer: „Wir handeln so schnell wie möglich. Was uns in der jetzigen Situation aber ganz bestimmt nicht hilft, sind Querschüsse. Manche Fraktion glaubt jetzt Stimmung machen zu müssen, um bessere Karten bei der Wahl zu haben. Diese schmutzige Taktik wird allerdings nicht aufgehen. Die Beschäftigten erkennen sehr gut, wer tatsächlich für sie da ist, und wer nur parteipolitisches Kapital schlagen will.“
Der Gewerkschafter abschließend: „Es ist der Zusammenhalt, der uns stark macht! Auch gegen das Virus. Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Arbeit in der Krise gesehen und auch anerkannt werden wird.“