FSG YOUNG younion: Nicht alle ohne Ausbildung bekommen 11.500 Euro netto!
Bundeskanzler Kurz soll von seiner Heimatstadt lernen
Als Bundeskanzler Sebastian Kurz jünger war, fuhr er mit einem Hummer („Geilomobil“, 15 Liter Benzin auf 100 Kilometer) durch die Wiener Innenstadt und forderte im Rathaus das Alter für Ordensverleihungen zu senken und Auszeichnungen auch für Jungpolitiker zu ermöglichen. Sein Jus-Studium schmiss er hin um dann ohne Berufsausbildung und Berufserfahrung in die Politik zu gehen.
„Mit dieser Biografie verstehe ich völlig, warum sich Sebastian Kurz einfach nicht um heutige Jugendliche schert, die auf Grund der Corona-Krise keinen Lehrplatz finden. Er glaubt vermutlich, dass später alle ohne Ausbildung ein Nettogehalt von mehr als 11.500 Euro pro Monat bekommen“, sagt Richard Tiefenbacher, Vorsitzender der FSG YOUNG younion.
Dabei sollten die dramatischen Zahlen den unbeschwerten Kanzler längst wachgerüttelt haben. Die Jugendarbeitslosigkeit hat sich in kürzester Zeit verdoppelt, im Herbst werden mindestens 7.500 Lehrstellen fehlen!
In Wien wird bereits gegengesteuert. Die Stadtregierung unter Bürgermeister Michael Ludwig investiert 17 Millionen Euro in die berufliche Zukunft junger WienerInnen. Tiefenbacher: „Das konnten wir sozialpartnerschaftlich ausverhandeln, so wie es schon lange Tradition hat in der lebenswertesten Stadt der Welt. Von diesem Weitblick und der Sorge um die Menschen im Wiener Rathaus hat schon Sebastian Kurz als Kind profitiert.“
Wobei der Bundeskanzler nicht zu seiner Herkunft steht. Im vergangenen Wahlkampf betonte er immer wieder, eigentlich im Waldviertel aufgewachsen zu sein.
Daniel Waidinger, Referent der FSG YOUNG younion: „Heute düst Kurz auch viel lieber mit seinem teuren Dienstwagen aufs Land. Dort kann er auch stolz verkünden, dass er im Namen eines Corona-Hilfspakets die Pensionen von LandwirtInnen dauerhaft erhöht hat. Vielleicht erfüllt sich ja in einem kleinen Dorf der Jugendtraum nach einem Orden, von der heutigen Jugend bekommt er sicher keinen!“