FSG-Kniezanrek zu Februargedenken: Demokratie nicht selbstverständlich nehmen
Ernst der Lage wurde schon einmal unterschätzt
„Zu sehr hat man sich seinerzeit darauf verlassen, dass die Situation nicht vollends eskalieren würde. Zu lange hat man angesichts der rechten Gefahr darauf vertraut, dass sich die radikalen Kräfte beruhigen und beherrschen ließen“, sagte heute, Dienstag, der Bundesgeschäftsführer der FSG in der Gewerkschaft younion, Erich Kniezanrek, anlässlich der Gedenken an die historischen Ereignisse um den 12. Februar 1934.
„Wer die Demokratie selbstverständlich nimmt, gefährdet ihre Existenz“, warnte Kniezanrek. Wenn heute politische Kräfte die Menschenrechte in Frage stellen, den Sozialstaat attackieren und einen Keil in die Gesellschaft zu treiben versuchen, ist entschlossener Widerstand die einzige mögliche Antwort.
„Wir haben unsere Lektion aus der Geschichte gelernt. Mit dem Extremismus gibt es keine Verhandlungen, keine Kompromisse und kein friedliches Zusammenleben. Wir werden nicht zulassen, dass unser Land und mit ihm Europa von einer unverantwortlichen Politik destabilisiert wird. Wir gedenken heute der Opfer des Februars 1934. Aber unser Blick ist nach vorn gerichtet, genügend Aufgaben sind zu bewältigen“, schloss Kniezanrek.