FSG-Kniezanrek: „Tag der Befreiung“ als Symbol der Normalisierung
Einschränkungen in Zeiten des Virus müssen so bald wie möglich aufgehoben werden
„Natürlich kann man das Kriegsende am 8. Mai 1945 nicht mit dem Rückgang einer Pandemie vergleichen. Aber am morgigen Tag der Befreiung sollten wir uns daran erinnern, welche Gefahren hinter einer Einschränkung von Bürgerrechten und der Aushöhlung demokratischer Abläufe lauern“ sagte heute, Donnerstag, der Bundesgeschäftsführer der FSG (Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen) in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, Erich Kniezanrek.
„Die Einschränkungen in Zeiten des Virus müssen so bald wie möglich aufgehoben werden. Was in einem Krisenfall eine richtige und wichtige Ausnahmeregelung zum Schutz der Bevölkerung ist, darf nach dem Ende dieser Krise nicht zur Normalität werden“, stellte Kniezanrek klar. Bedenklich ist außerdem, dass einige von der Regierung ursprünglich verkündete Einschränkungen laut Aussage von ExpertInnen rechtlich offenbar nicht gedeckt gewesen wären.
„Der Tag der Befreiung ist natürlich ein Anlass zur Rückbesinnung auf das Wiederauferstehen unseres Staates und das Ende des nationalsozialistischen Schreckensregimes. Aber das sollte uns den Blick auf die Gegenwart nicht verstellen. Leider gibt es noch immer Strömungen zum Ausverkauf unserer Demokratie, um sich persönlich zu bereichern oder sich politische Vorteile zu verschaffen. Wir müssen gemeinsam mit aller Kraft gegen derartige Tendenzen angehen und jetzt außerdem daran arbeiten, die Pandemie und ihre noch zu bewältigenden Auswirkungen zu überwinden und sie so rasch wie möglich zu einer historischen Episode werden zu lassen“, schloss Kniezanrek.