Frauen halten Städte und Gemeinden am Laufen
younion-Bundesfrauenvorsitzende Christa Hörmann sagt Danke
Seit 106 Jahren wird der Internationale Frauentag gefeiert, seit vielen Jahrzehnten fix am 8. März. „Das ist ein guter Anlass, um einmal den Frauen ganz groß Danke zu sagen. Sie sind in mehr als 200 Berufen im öffentlichen Dienst tätig und halten mit ihren Leistungen Städte und Gemeinden am Laufen. Und das rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr“, sagt Christa Hörmann, Bundesfrauenvorsitzende bei younion _ Die Daseinsgewerkschaft.
Dabei haben gerade Frauen große Herausforderungen zu meistern. Christa Hörmann: „Beruf- und Privatleben in Balance zu halten, ist in allen Bereichen mit Früh- oder Nachtdiensten eine echte Herausforderung. Außerdem kommen seit Jahren immer mehr Aufgaben hinzu, der Arbeitsdruck wird immer größer.“
Auch von einer generellen Ausdehnung bzw. Flexibilisierung der Arbeitszeit sind Frauen im Städte- oder Gemeindedienst betroffen. Schließlich kann so etwas nur gelingen, wenn die Kinderbildungseinrichtungen entsprechend angepasst, beziehungsweise ausgebaut werden. Jasmin Mrzena-Merdinger, Bundesfrauenreferentin bei younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Das bedeutet natürlich, dass es mehr Personal-Ressourcen geben muss, wenn Eltern noch `flexibler´arbeiten gehen. Wir werden da ganz genau darauf schauen, dass niemand unter die Räder kommt.“
Kämpferisch zeigt sich die younion-Bundesfrauenabteilung auch für die vielen anderen Berufe der rund 76.500 weiblichen younion-Mitglieder. Jasmin Mrzena-Merdinger: „Wir haben schon in der Vergangenheit viel erreichen können – von der Pflegefreistellung auch für Patchwork-Familien über Novellierungen des Gleichbehandlungsgesetzes bis zum neuen Kinderbetreuungsgeldkonto. Auch in Zukunft setzen wir uns mit ganzer Kraft für Verbesserungen ein.“
Christa Hörmann abschließend: „Und an alle, die das Rad der Zeit vielleicht wieder zurückdrehen wollen: Sicher nicht mit uns!“