Die GdG-KMSfB heißt ab sofort younion _ Die Daseinsgewerkschaft

you (du) + union (Gewerkschaft) = younion

Als „Meilenstein unserer Organisation“ bezeichnete Vorsitzender Christian Meidlinger die heute, Freitag, beschlossene Umbenennung von Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB) in younion _ Die Daseinsgewerkschaft am 2. Bundeskongress im Wiener Austria Center. Die Formel ist ganz einfach: you (du) + union (Gewerkschaft) = younion. Uns ist sowohl das Individuum wichtig (du), aber wir stehen auch für kollektive Interessenvertretung (union).

„Natürlich gibt es einige, die den alten Bezeichnungen und Zuordnungen ein wenig nachtrauern. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich haben uns diese Wörter und Namen lange begleitet, sind uns vertraut und damit auch selbstverständlich. Doch angesichts sich ändernder Strukturen sind viele dieser Begriffe nicht mehr so klar und eindeutig, wie sie es noch vor zehn oder 20 Jahren waren. Auch wir als Gewerkschaft – wo neben den Gemeindebediensteten seit einigen Jahren auch die Bereiche Kunst, Medien, Sport und freie Berufe organisiert sind – sind vielseitiger und bunter geworden“, so Christian Meidlinger.

Beim Kongress wurde auch das Bundespräsidium neu gewählt. Christian Meidlinger wurde mit 95,12 Prozent wieder zum Vorsitzenden gewählt. Seine StellvertreterInnen sind Erika Edelbacher (97,56 Prozent), Franz Fischer (98,64 Prozent), Norbert Haudum (97,29 Prozent), Christa Hörmann (87,80 Prozent), Susanne Jonak (95,93 Prozent), Wilhelm Kolar (98,64 Prozent), Angela Lueger (95,39 Prozent) und Norbert Pelzer (91,60 Prozent).

Auch ÖGB-Präsident Erich Foglar gratulierte zum neuen Namen. Seine Rede widmete er den größten derzeitigen Herausforderungen der Gewerkschaftsbewegung. „Auch wenn wir die Wirtschaftskrise halbwegs gemeistert haben, ist sie noch lange nicht bewältigt“, gab Foglar eingangs zu bedenken. Neben den aktuellen geopolitischen Krisenherden, identifiziert der ÖGB-Präsident die Digitalisierung der Arbeitswelt als eine der Entwicklungen, die die Gesellschaft in bisher ungeahntem Ausmaß verändern wird. „Wir erleben die Tendenz, dass der herkömmliche Arbeitsvertrag wie wir ihn kennen, schon zum Privileg wird. An den Arbeitsverträgen, die Zeit gegen Entgelt regeln, hängen aber 62% der Staatseinnahmen. Durch das Internet der Dinge und der Dienste, oder neue crowd-working Plattformen, wird sich das massiv verschieben. Trotzdem müssen wir weiterhin entschieden gegen Lohn-und Sozialdumping auftreten. Auch in Zeiten der Digitalisierung steht die Gewerkschaft für das Prinzip ‚gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort’“ so Foglar.

 

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