Ab heute bis zum 2. April wählen in Wien die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Arbeiterkammerwahl ihre Vertreter. 13 Listen treten an, es sind 730.000 Personen wahlberechtigt.
Die Stimme abgeben kann man entweder im Betrieb, in einem der öffentlichen Wahllokale oder via Briefwahl. Wer eine Wahlkarte beantragt und diese erhalten hat, kann sofort wählen. Letzter Tag für die Stimmabgabe per Post ist der 2. April. Alle, die dem allgemeinen Wahlsprengel zugeordnet sind, können ebenfalls per Briefwahl ihre Stimme abgeben oder direkt in einem der elf öffentlichen Wahllokale.
ORF
13 Listen treten bei der AK-Wahl in Wien an
Die gibt es zu unterschiedlichen Öffnungszeiten zum Beispiel im AKH, in AK-Beratungsstellen oder an der MedUni Wien. Rund die Hälfte der Wahlberechtigten kann direkt im Betrieb wählen. Die Wahlzeiten sind so abgestimmt, damit alle Beschäftigten die Möglichkeit haben, das Wahllokal aufzusuchen, heißt es.
Geht um Verteilung der 180 Mandate
Bei der Wahl geht es um die Verteilung der 180 Mandate in der Vollversammlung der Arbeiterkammer. Bei der Arbeiterkammer-Wahl in Wien treten 13 wahlwerbende Gruppen an - wobei zwei Listen neu kandidieren. Der Urnengang findet gleichzeitig mit der Wahl in Niederösterreich und dem Burgenland statt. Elf der zwölf Fraktionen, die seit der AK-Wahl 2014 in Wien bereits vertreten sind, bewerben sich erneut. Das vorläufige Endergebnis der Arbeiterkammerwahl 2019 soll es am 3. April geben.
APA/GEORG HOCHMUTH
Seine Stimme abgeben kann man in einem der elf öffentlichen Wahlllokale
Vier parteinahe Fraktionen
Es sind dies einerseits die parteinahen Fraktionen: die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG), die Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter und Österreichischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Bund (FCG ÖAAB), die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA-FPÖ), die Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen (AUGE/UG).
Außerdem treten an die Grünen Arbeitnehmer (GA), die Liste Perspektive (LP), die Arbeitsgemeinschaft unabhängiger Arbeitnehmer (ARGE), der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB), die Liste Melek Köse (TÜRK-IS), die Kommunistische Gewerkschaftsinitiative (KOMintern) sowie die Liste Bunte Demokratie für Alle (BDFA). Neu mit dabei ist das Team Brandl und die Liste Fair und Transparent (FAIR). Das Bündnis Mosaik tritt hingegen heuer nicht mehr an.
50.000 Wahlberechtigte mehr als 2014
730.000 Menschen sind in Wien wahlberechtigt. Das sind laut AK rund 50.000 mehr als 2014. Mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten könne direkt im Betrieb ihre Stimme abgeben, hieß es. 2014 ging die FSG mit 58,73 Prozent klar als Sieger aus der Wiener AK-Wahl hervor. Der ÖAAB-FCG kam auf 10,34 Prozent, die Freiheitlichen Arbeitnehmer auf 9,03 Prozent. Für die Liste AUGE/UG entschieden sich 7,93 der WählerInnen.