News Archiv November 2024

younion-FSG: Hören Sie auf Ihre Parteikolleg:innen, Frau Kraker!

Immer mehr ÖVP-Politiker:innen sprechen sich gegen eine Nulllohnrunde für öffentlich Bedienstete aus

In einem Interview in der „Kronen Zeitung“ schloss sich Margit Kraker, Präsidentin des Rechnungshofs, jenen Stimmen an, die eine Nulllohnrunde für öffentlich Bedienstete fordern. Jetzt bekam sie dafür sogar aus ihrem Heimatbundesland Steiermark eine weitere schwere Rüge.

Die steirische ÖVP-SPÖ-Landesregierung sprach sich am Dienstag klar gegen eine Nulllohnrunde für Bedienstete des Landes und der Gemeinden aus. In der Steiermark komme das „sicher nicht infrage“, hieß es in einer Aussendung.

Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) auch in Richtung Margit Kraker: „Es kann nicht sein, dass der Sparstift auf dem Rücken der Landes- und Gemeindebediensteten angesetzt wird.“

Landeshauptmann-Stv. Anton Lang (SPÖ) betonte bei der Absage die vielen Aufgaben der öffentlich Bediensteten: „Es gibt in der Steiermark tausende Landes- und Gemeindebedienstete, die täglich hervorragende und wichtige Arbeit für unsere Verwaltung leisten. Viele von ihnen kämpfen genauso wie tausende andere Steirerinnen und Steirer nach wie vor mit der Teuerung. Ich stehe einer Nulllohnrunde daher ablehnend gegenüber. Es gilt nun die Ergebnisse der Verhandlung auf Bundesebene abzuwarten - im Anschluss werden wir uns in den gewohnt guten Austausch mit den Sozialpartnern begeben."

Gerhard Suppan, Vorsitzender der younion-FSG in der Steiermark bedankt sich für die klaren Worte: „Es ist gut zu wissen, dass in der Steiermark die harte Arbeit meiner Kolleginnen und Kollegen wahrgenommen und die Sozialpartnerschaft gelebt wird.“

Erich Kniezanrek, Bundesgeschäftsführer der younion-FSG zu Margit Kraker: „Hören Sie auf Ihre Parteikolleg:innen! Vor allem auf Klubobmann August Wöginger, der klar ausgerichtet hat, dass Sie sich auf ihre tatsächlichen Aufgaben fokussieren sollen. Es gibt mehr als genug zu durchleuchten, vor allem wem wir das gigantische Budgetloch zu verdanken haben, dass sie jetzt auf Kosten der Gemeindebediensteten wieder schließen wollen. Auch im Hinblick auf die Bereiche Kunst und Kultur ist eine Nulllohnrunde bei den Verhandlungen völlig ausgeschlossen. Sie sollten lernen, dass die ‚Beamten-Gehälter‘ viel mehr sind, als Sie sich vielleicht vorstellen.“

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FSG-Kniezanrek: Die Novemberpogrome 1938 mahnen uns zur Wachsamkeit

Die Novemberpogrome 1938 mahnen uns zur Wachsamkeit!

„Die Novemberpogrome von 1938 sind ein erschütterndes Beispiel dafür, was passiert, wenn sich rechtsradikale Kräfte ungehindert entfalten können: Innerhalb weniger Tage im Jahr 1938 wurden mehr als 800 jüdische Mitbürger:innen in Deutschland und Österreich ermordet, 400 von ihnen allein in der Nacht von 9. auf den 10. November. Dazu kommen tausende zerstörte Geschäfte, Wohnungen und Synagogen – das ist die verheerende Bilanz dieser Gewaltorgie. Wir gedenken der Opfer“, erklärte Erich Kniezanrek, Bundesgeschäftsführer der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:nnen in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft.
 
„Von Diskriminierung bis hin zur systematischen Verfolgung ist es nur ein kleiner Schritt. Knapp drei Jahre nach der Reichskristallnacht begann der Holocaust“, erinnerte Kniezanrek. Die FSG verurteilt jede Form von Rassismus und Antisemitismus aufs Schärfste.
 
„Gerade in der heutigen Zeit sollten wir uns der Gefahren bewusst sein, die von rechtsradikalen Bewegungen ausgehen. Vereinfachte Lösungen, die auf der Diskriminierung von Minderheiten und politischer Hetze basieren, können in eine Katastrophe führen, deshalb fordern wir alle politischen Kräfte - beginnend vom ersten Nationalratspräsidenten abwärts - auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um dagegen zu wirken“, so Kniezanrek abschließend.
 
„Wenn man sich das aktuelle Weltgeschehen ansieht, sieht man deutlich, dass zum Beispiel nicht unweit von unseren Grenzen entfernt, etwa die Meinungs- und Pressefreiheit eingeschränkt wird. Wir können nicht einfach zusehen - es ist höchste Zeit zu handeln, denn wir sind alle gefordert."

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