Bis zu 8.000 Jobs könnten in Städten und Gemeinden verloren gehen – jetzt unterschreiben!
Im ersten Lockdown wurden sie noch täglich beklatscht, nun ist es um die HeldInnen der Daseinsvorsorge ruhig geworden. Dabei verrichten Sie noch immer ihren Dienst, teilweise rund um die Uhr. Sie halten zum Beispiel das Gesundheitswesen aufrecht, kümmern sich um Strom und Wasser, lassen die Öffis fahren oder leisten in den Kindergärten Bildungsarbeit.
„Unsere KollegInnen stecken gerade in der schwierigsten Phase der Pandemie. Die enormen Anstrengungen beginnen sie auszulaugen. Viele sind schon am Ende ihrer Kräfte“, sagt Christian Meidlinger, Vorsitzender der younion _ Die Daseinsgewerkschaft.
Schon vor Corona herrschte Personalmangel
„Es ist kein Wunder. Schon vor der Pandemie herrschte in fast allen Bereichen Personalmangel, da ist schon vieles nur noch am Limit gelaufen. Und dann kam eben Corona“, sagt Thomas Kattnig, Mitglied des Bundespräsidiums der younion _ Die Daseinsgewerkschaft.
Doch statt den MitarbeiterInnen der Städte und Gemeinden endlich mehr KollegInnen zur Seite zu stellen, nimmt die Bundesregierung sogar Personalkürzungen und Leistungseinschränkungen in Kauf. Denn sie versorgt die Städte und Gemeinden nicht mit ausreichend finanziellen Mitteln. Selbst das groß verkündete „1,5-Milliarden-Sonderpaket“ ist eine Mogelpackung. Denn direkt bekommen die Gemeinden lediglich 400 Millionen Euro für die weggebrochenen Ertragsanteile und um 100 Millionen Euro wird der Strukturfonds aufgestockt. Die restliche Milliarde ist nur ein Vorschuss, den die Gemeinden ab 2023 wieder zurückzahlen müssen.
Dem gegenüber stehen Berechnungen des Zentrums für Verwaltungsforschung (KDZ). Demnach haben die Gemeinden Einnahmeausfälle in der Höhe von 2,5 Milliarden Euro (ohne Wien). Die Mehraufwendungen der Gemeinden für die Bekämpfung der Corona-Krise sind da noch gar nicht eingerechnet.
Weniger Leistungen für die Bevölkerung
Spätestens 2023 droht das komplette finanzielle Desaster in den Städten und Gemeinden. Kommt keine echte Hilfe vom Bund, muss auch beim Personal gespart werden. Thomas Kattnig: „Berechnungen haben ergeben, dass bis zu 8.000 Jobs wackeln! Das heißt natürlich auch viel weniger Leistungen für die Bevölkerung.“
younion _ Die Daseinsgewerkschaft ruft deshalb zur Hilfe für die HeldInnen der Krise und zur Sicherung der Leistungen der Daseinsvorsorge für die BürgerInnen auf. Unter der Internetadresse www.unterschreiben.com kann der Erhalt der Arbeitsplätze unterstützt werden.
Thomas Kattnig: „Die Eintragung dauert nur zwei Minuten, also ungefähr so lange wie das Klatschen am Balkon gedauert hat. Jeder Name zählt und ist auch ein Zeichen der Wertschätzung, was die Daseinsvorsorge zur Zeit leistet.“