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FSG-Kniezanrek: Bravo an die KIV, jetzt ist echt Zeit für salbungsvolles Herumgeschwätze!

Leeres Gerede statt verantwortungsvollen Handelns ist keine Antwort auf die Krise 

„Wir als FSG stehen immer für das politische Miteinander und den politischen Diskurs. Aber jetzt sind klare Worte angebracht: Auf dem Rücken der ArbeitnehmerInnen in den Wiener Spitälern, die derzeit im Kampf gegen das Coronavirus alles geben, politisches Kleingeld schlagen zu wollen, ist ganz einfach billiges, mieses Verhalten“, erklärte heute, Dienstag, der Bundesgeschäftsführer der FSG (Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen) in der younion_ Die Daseinsgewerkschaft, Erich Kniezanrek. Er nahm Bezug auf einen „offenen Brief“ des KIV-Personalvertreters Biju Augustian Onatt.

„Vor Ort mühen sich die Bediensteten in Pflege und Ärzteschaft unter Aufwendung aller Kräfte ab, um Leben zu retten und Kranke zu versorgen. Statt vor Ort im Einsatz zu sein, spendet der Kollege der KIV aus der bequemen zweiten Reihe salbungsvolle Worthülsen“, sagte Kniezanrek. Dass die Stadt Wien „als Grundversorgerin eine enorme Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger“ trägt, sei natürlich eine wundervolle Erkenntnis. Auch für den Wunsch an den Herrn Bürgermeister, er möge „in dieser schwierigen Situation viel Kraft aufbringen“, werden Patientinnen und Patienten genau wie das Pflegepersonal unendlich dankbar sein.

„Arbeiten, nicht moderieren ist jetzt angesagt“, stellte Kniezanrek klar.

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Wr. Linien: younion-Forderung nach Gesichtsmasken umgesetzt!

„Unsere Forderung nach genügend Gesichtsmasken für unsere Fahrerinnen und Fahrer wurde mittlerweile umgesetzt. Wer den Gesichtsschutz allerdings aus gesundheitlichen oder fahrtechnischen Bedenken nicht tragen will, darf nicht dazu gezwungen werden“, erklärte heute, Montag, der Zentralbetriebsrat der younion _ Die Daseinsgewerkschaft bei den Wiener Linien, Michael Bauer.

„Es ist traurig, mitanzusehen, wie einzelne Gruppierungen sogar aus der Coronakrise noch politisches Kapital zu schlagen versuchen und populistisch agitieren, statt sich an die Fakten zu halten. Tatsache ist: Bei den Wiener Linien stehen Dank der gemeinsamen Anstrengungen genügend Gesichtsmasken zum Schutz der Bediensteten und unserer Fahrgäste zur Verfügung“, stellte Bauer klar.

Das ist Teil eines von der Gewerkschaft verhandelten Maßnahmenpakets wie Möglichkeiten zur Desinfektion, der Bereitstellung von Handschuhen, geänderten Arbeitszeiten und der Einführung von Reservediensten. „Einzelne Gruppen unserer FahrerInnen haben uns allerdings schon rückgemeldet, dass sie aus guten Gründen keine Masken tragen können oder wollen. Dazu gehören unter anderem BrillenträgerInnen. Durch Kondensation durch Atemluft kann sich die Maske plötzlich beschlagen und nimmt dem Fahrer dann die Sicht. Was das im Stadtverkehr bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen.

Unsere Aufgabe als Gewerkschaft ist es, für den Schutz der Bediensteten zu sorgen. Die ArbeitnehmerInnen dürfen aber nicht gegen jede Vernunft zu Maßnahmen gezwungen werden“, schloss Bauer. 

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ÖGB-Chef will leichteren Zugriff auf Abfertigungsgelder

Weil in der Coronavirus-Krise binnen kürzester Zeit über 200.000 Menschen zusätzlich arbeitslos geworden sind, fordert Gewerkschaftsbundpräsident Wolfgang Katzian einen leichteren Zugriff auf die Ansprüche aus der „Abfertigung neu“.

An sich kann man sich die Ansprüche nur dann auszahlen lassen, wenn man zumindest drei Jahre gearbeitet hat – viele könnten das Geld nun aber dringend brauchen, so Katzian.

Um eine finanzielle Notlage zu überbrücken, würden arbeitslos gewordene Menschen auch auf ihre Abfertigungsansprüche zurückgreifen, da sei ihnen aber rechtlich verwehrt. Deshalb sollte die Auszahlung jetzt unabhängig von der Beitragsdauer bei einer Arbeitgeberkündigung ermöglicht werden. Das wäre ein „wichtiger Schritt“ und eine „kleine Hilfe“, meinte der ÖGB-Chef in einem Statement auf Twitter.

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SPÖ-Chefin fordert „Kompass“ für Weg in Normalität

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hält die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus nach wie vor für unbedingt nötig – und hat Verständnis, dass man den Zeitpunkt der Lockerung noch nicht nennen kann. Aber sie fordert einen „Kompass“, wie der spätere Weg zurück in die Normalität aussehen kann.

Die Regierung sollte mit Fachleuten transparente und nachvollziehbare Kriterien formulieren, so Rendi-Wagner. Eine solche Perspektive werde es brauchen, „damit sich die Bevölkerung, solange es notwendig ist, weiter verantwortungsvoll an die Regeln hält“, meinte Rendi-Wagner.

„Kriterien festlegen“

Die frühere Gesundheitsministerin meint damit nicht, dass sich die Regierung jetzt schon auf einen konkreten Zeitpunkt festlegen muss: „Diesen kennt niemand. Niemand weiß, wann genau wir die Ausbreitung des Virus unter Kontrolle haben.“

Aber die Regierung sollte die Kriterien festlegen, anhand derer man entscheidet, wann welche Einschränkungen zurückgefahren werden können. Jedenfalls berücksichtigt werden müssten dabei laut Rendi-Wagner, die Expertin auf dem Gebiet ist, der Replikationsfaktor – die durchschnittliche Anzahl der Menschen, die ein Infizierter ansteckt –, die Kontrolle über ausreichend Ressourcen (Personal, Beatmungsgeräte, Schutzkleidung) und die Immunität in der Bevölkerung.

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Nationalrat bringt neues Krisenpaket auf den Weg

Der Nationalrat hat gestern Abend mit zwei kurzen Sitzungen den Weg zum heutigen Beschluss des dritten Coronavirus-Pakets geebnet. Dieses bringt u. a. die Höherdotierung der diversen Unterstützungsfonds. Zudem werden weitere neue Hilfen vereinbart, etwa für einkommensschwache Familien und Medien.

Die Pendlerpauschale bleibt auch im Homeoffice, für das jetzt auch die Unfallversicherung gilt. Ebenfalls zu den größeren Beschlüssen gehört ein Delogierungsverbot. Dem Bildungsminister werden wiederum umfangreiche Kompetenzen zur Gestaltung des Unterrichts an Schulen und Unis eingeräumt.

Das Paket soll heute in einer dann längeren Sitzung mit Debatte vom Nationalrat beschlossen werden. Voraussichtlich wird es morgen dann auch die Zustimmung des Bundesrats erhalten.

Opposition nimmt Regierung in die Pflicht

Die Opposition will den Druck auf die Regierung nun erhöhen. Sie zeigt sich weiter kooperativ, aber zunehmend kritisch. Und sie fordert mehr Einbindung und die Berücksichtigung der eigenen Vorschläge. Die SPÖ will in der Nationalratssitzung etwa zahlreiche Anträge einbringen. Die Sozialdemokraten fordern unter anderem einen Krisenüberbrückungsfonds für Arbeitnehmer analog zum Härtefonds für Unternehmer, eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes, Gesetze gegen Wucher und ein Verbot von Bonus- und Dividendenzahlungen, wie Vizeklubobmann Jörg Leichtfried bei einer Pressekonferenz sagte.

FPÖ mit Kritik an Sammelgesetzen

Die FPÖ ist unzufrieden mit dem Krisenmanagement der Regierung. Parteiobmann Norbert Hofer beklagte, dass es etwa bei der Bildung mehr Fragen als Antworten gebe. Weiters kritisierte er die Sammelgesetze der Regierung, durch die man gezwungen sei, ungeliebte Maßnahmen mitzutragen. „Das ist eine leichte Form der politischen Erpressung“, sagte Hofer.

Viele Bereiche würden in den Gesetzespaketen miteinander vermengt, kritisierte er. Auch wenn man mit einigen Punkten nicht einverstanden sei, sehe man sich gezwungen zuzustimmen, weil man sonst etwa die Kurzarbeit kippen würde, so Hofer. Ob man dem dritten Gesetzespaket im Nationalrat die Zustimmung verwehren werde, müsse erst entschieden werden.

NEOS-Kritik an Umgang mit Gesundheitsdaten

NEOS kritisiert den Umgang mit Gesundheitsdaten: Für Obfrau Beate Meinl-Reisinger ist der Zugriff durch den Staat „hochproblematisch“. Die Einschränkungen im Kampf gegen die Pandemie befürwortet NEOS zwar weiterhin, sieht aber grobe Versäumnisse bei der Hilfe für Unternehmen und im Bildungsbereich. Von der Regierung erwartet sich Meinl-Reisinger „Prioritätensetzung“.

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Gewerkschaft: Nur Zusammenhalt bringt Sicherheit!

Querschüsse bei Wiener Linien verunsichern KollegInnen, die ihr Bestes geben

Die Wiener Linien sind Teil der kritischen Infrastruktur. Straßenbahnen, Busse und U-Bahnen müssen fahren, damit die Bundeshauptstadt auch in Krisenzeiten funktioniert. Möglich machen das tausende Beschäftigte, vom Werkstätten-Personal angefangen über die Service- und SicherheitsmitarbeiterInnen bis zu den FahrerInnen.

Michael Bauer, Vorsitzender der HG IV in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Den KollegInnen ist bewusst, wie wichtig ihre Aufgabe ist – und sie erfüllen sie auch. Tag für Tag, Stunde um Stunde. Ich bin sehr stolz darauf, was hier geleistet wird – auch wenn die Umstände schwierig sind.“

Bauer spricht dabei auch die Gefahr an, dass sich KollegInnen im Dienst für die Bevölkerung mit dem Corona-Virus infizieren. Der Gewerkschafter: „Die Bedienstetenvertretung ist in ständiger und enger Abstimmung mit dem Krisenstab und der Geschäftsführung der Wiener Linien, um die Rahmenbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen so sicher wie möglich zu gestalten. Was zur Zeit möglich ist, wird auch getan.“

Wie schnell sich in der Krise Situationen ändern, zeigt das Beispiel Mundschutzmasken. Noch vor einer Woche sah die Bundesregierung keine Notwendigkeit, Masken zu tragen, seit gestern ist das anders.

Michael Bauer: „Wir handeln so schnell wie möglich. Was uns in der jetzigen Situation aber ganz bestimmt nicht hilft, sind Querschüsse. Manche Fraktion glaubt jetzt Stimmung machen zu müssen, um bessere Karten bei der Wahl zu haben. Diese schmutzige Taktik wird allerdings nicht aufgehen. Die Beschäftigten erkennen sehr gut, wer tatsächlich für sie da ist, und wer nur parteipolitisches Kapital schlagen will.“

Der Gewerkschafter abschließend: „Es ist der Zusammenhalt, der uns stark macht! Auch gegen das Virus. Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Arbeit in der Krise gesehen und auch anerkannt werden wird.“

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„Big Data“: SPÖ fordert Debatte in Verfassungsausschuss

Alarmiert durch die Ankündigungen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bezüglich der Nutzung von „Big Data“ im Kampf gegen das Coronavirus fordert der Vorsitzende des Verfassungsausschusses im Parlament, Jörg Leichtfried (SPÖ), eine Ausschusssitzung unter Beisitzung von Verfassungsrechtlern, Datenschutzbehörden und anderen Datenschutzexperten.

Leichtfried: Krise kein Persilschein für Grundrechtseingriffe

„Eine Krisensituation ist eine schwierige Situation für eine Bundesregierung, die aber nicht dafür verwendet werden darf, überschießende Eingriffe in Grund- und Freiheitsrechte zu legitimieren. Vor allem nicht ohne Expertise der Mitglieder des Verfassungsausschusses, Verfassungsrechtlern und Datenschutzbehörden“, sagte Leichtfried gegenüber der APA. Als Ausschussvorsitzender werde er diesbezüglich Gespräche mit allen Parlamentsfraktionen aufnehmen.

„Die Sorge um die Gesundheit der Bürger darf unabdingbare Grund- und Freiheitsrechte sowie Rechtsstaatlichkeit nicht außer Kraft setzen“, warnte Leichtfried und verwies auf „die autoritäre und antidemokratische Wende in Ungarn.“

Leichtfried kritisiert Zadic

Leichtfried sieht Justizministerin Alma Zadic (Grüne) gefordert. „Datenschutz liegt im Justizministerium, die Datenschutzbehörde ebenso“, so Leichtfried. „Zadic muss die parteiübergreifenden Bedenken der Parlamentarier ernst nehmen.“ Zadic hatte in Interviews versichert, dass keine „individuelle Überwachung“ von Bürgern angedacht sei.

Experte: Rechtliche Lage klar

Laut dem Datenschutzexperten Viktor Mayer-Schönberger ist die Nutzung von „Big Data“ im Kampf gegen das Coronavirus grundsätzlich zulässig. „Die Datenschutzgrundverordnung, die in Österreich und in der gesamten Europäischen Union gilt, sagt ganz klar: Gesundheit geht vor, Leben retten ist wichtiger als Datenschutz hochhalten“, so der österreichische Jurist und Datenschutzexperte am Oxford Internet Institute heute im Ö1-Morgenjournal.

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Kulturschaffenden und Selbständigen läuft die Zeit davon

„Die Regierung muss bei der Umsetzung des angekündigten Härtefonds mehr aufs Gas drücken. Von der zügigen Bereitstellung der groß angekündigten Hilfsgelder hängen tausende Existenzen ab“, erklärte heute, Dienstag, der Vorsitzende der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, Christian Meidlinger.

„Kulturschaffenden, aber auch Selbständigen wie TrainerInnen, MedienarbeiterInnen oder SportlehrerInnen läuft die Zeit davon. Ohne Aufführungen, Veranstaltungen und Aufträge bleiben sie ohne Einkünfte und damit ohne Lebensgrundlage. Vor allem der angekündigte Härtefonds, der ja beschlossen und laut Regierungsankündigung mit einer Milliarde Euro bestückt ist, muss sofort geöffnet werden“, forderte Meidlinger.

Die Petition der younion mit der Forderung nach schneller und unbürokratischer Hilfe für die Kunst- und Kulturschaffenden haben bereits mehr als 1.000 Menschen unterschrieben. Alle Infos und die Möglichkeit zur Unterstützung der Petition gibt es im Internet unter www.younion.at

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younion-Meidlinger: HelferInnen im Kampf gegen Corona fair entlohnen!

Zivildiener und Grundwehrdiener im Einsatz gegen das Virus verdienen Anerkennung – Krankenstandsregelung muss fallen

„Die jungen Männer in Bundesheer und Zivildienst müssen laut Regierungsbeschluss im Kampf gegen das Coronavirus länger Dienst tun. Dafür verdienen sie Dank, Anerkennung und eine faire Entlohnung. Sie dürfen nicht ausgebeutet werden“, forderte heute, Mittwoch, der Vorsitzende der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, Christian Meidlinger.

Nicht nur tausende Gemeindebedienstete stehen im Kampf gegen das Coronavirus derzeit an vorderster Front. Für aktive Grundwehrdiener und Zivildiener verlängert sich ihre Dienstzeit durch den Beschluss der Regierung: Voraussichtlich zwei Monate länger für die Grundwehrdiener, drei Monate für Zivis. „Ihre Entlohnung in dieser Zeit erhöht sich um gerade 190 Euro. Ihr Verdienst liegt unter der Armutsgrenze. Das kann niemand erklären“, sagte Meidlinger. Die Entlohnung sollte den ausgefallenen zivilen Verdiensten entsprechen.

Hinzu kommt eine Bestimmung, die auch ohne Krise immer wieder auf Kritik stößt: Wer während des Zivildiensts mehr als 24 Krankenstandstage sammelt, muss den Dienst unterbrechen und kann zu einem späteren Zeitpunkt zur Ableistung des restlichen Zivildienstes herangezogen werden. Meidlinger: „Diese Regelung muss sofort fallen! Es wäre unzumutbar, junge Helfer zum Einsatz gegen das Virus zu verpflichten und ihnen gleichzeitig den Dienst noch weiter zu verlängern, falls sie während dieses Einsatzes selbst erkranken.“

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Wien: Dringender Appell des Bürgermeisters

In den letzten Stunden ist es trotz der von der Bundesregierung vorgegebenen Ausgangsbeschränkungen in vielen Ämtern der Stadt zu Menschenansammlungen gekommen. Aus gegebenem Anlass bittet die Wiener Stadtverwaltung um Einhaltung dieser Vorgaben und Rücksichtnahme und veröffentlich dazu einen dringenden Appell des Bürgermeisters der Stadt Wien, Dr. Michael Ludwig:

 

Liebe Wienerinnen und Wiener,

es sind schwere Zeiten, die wir gerade erleben und mitmachen – viele Menschen leben in Sorge um sich und ihre Mitmenschen. Das verstehe ich, wir alle möchten vermeiden, dass uns eine mögliche Ansteckung mit dem Corona-Virus trifft. Darum sage ich, halten Sie sich an die Vorgaben und Regelungen der Bundesregierung – seien Sie achtsam mit sich und Ihren Nächsten.

Und auch weil ich nun verstärkt davon höre, dass viele Menschen die Gelegenheit der Ausgangsbeschränkung nutzen wollen, Ihre Amtswege jetzt in aller Ruhe zu erledigen – in den Bezirksämtern gibt es teilweise Schlangenbildungen – so auch in den Spitälern, weil viele gesundheitliche Fragen haben.

Ich sage es mit aller Deutlichkeit: Riskieren Sie nicht Ihr Leben und das Leben all jener, die sich im Dienste der Öffentlichkeit engagieren. Bleiben Sie zu Hause und gehen Sie nur in wirklich dringenden und unablässigen Situationen auf ein Amt – überlegen Sie: die nächsten 14 Tage wird so gut wie alles auf Notbetrieb geschalten – daher ist es außer in absoluten Notfällen auch nicht notwendig, dass Sie jetzt ein Amt oder eine Behörde besuchen. Sie können, sobald Entwarnung gegeben ist, auch dann alle Ihre Erledigungen machen – und riskieren damit nicht, jemandes und Ihre Gesundheit. Vielen steht auch die Möglichkeit der telefonischen und Online-Beantragung zur Verfügung.

Seien Sie vernünftig – bleiben Sie zu Hause – alles, was Sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt zum Leben brauchen, wird Ihnen gegeben: Lebensmittelgeschäfte haben offen, Strom, Wasser, Gas, Müllabfuhr und Öffis – ganz abgesehen davon, dass die Einsatzkräfte, Spitäler und Betreuungseinrichtungen, rund um die Uhr für Sie verstärkt da sind. Die Kindergärten und Schulen stehen mit Betreuungsangeboten sofern es nicht anders geht, ebenfalls zur Verfügung.

Liebe Wienerinnen und Wiener, es sind schwere Zeiten, die wir gerade erleben: ich bitte Sie zum Schutze aller: Gefährden Sie sich nicht selbst und andere und halten Sie sich bis auf Weiteres an diese strikten Vorgaben. Alles Gute und bleiben Sie gesund.

Ihr Michael Ludwig, Bürgermeister der Stadt Wien

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