Gemeinsam verhandelt – gemeinsam verändert!
younion FSG-Verhandlungserfolg: Die FSG in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft hat unter der Führung des Landesvorsitzenden Christian Meidlinger und
des
Vorsitzenden der Hauptgruppe II ("Team Gesundheit") Edgar Martin einen großen Verhandlungserfolg für alle Bediensteten im Wiener Gesundheitsverbund erzielt. In sozialpartnerschaftlichen Verhandlungen mit der Stadt Wien und dem Wiener Gesundheitsverbund konnten wir erreichen, dass für die erste von zwei Phasen 150 Millionen Euro zur Verfügung stehen: für eine bessere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen, mehr Freizeit und Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel! "Für viele in den Wiener Gesundheitsberufen wird es ab März 2024 ein spürbares Plus am Konto geben. 150 Millionen Euro für höhere Bezahlung und Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen. Es ist ein Beleg dafür, dass die Sozialpartnerschaft in Wien funktioniert – und es ist ein weiteres starkes Zeichen der younion-FSG!" (Christian Meidlinger, Vorsitzender der younion)
NEUE VEREINBARUNGEN WURDEN AUSGEHANDELT Im Wiener Gesundheitsverbund arbeiten wir 24/7 an 365 Tagen im Jahr. Ein Betrieb ohne Leistungen in der Nacht oder an Sonn- und Feiertagen ist unmöglich. Hinzu kommt, dass sich Kolleg:innen oft nicht auf ihren Dienstplan verlassen können und sehr kurzfristig einspringen müssen. Das Arbeiten unter diesen Bedingungen ist psychisch und körperlich belastend. Das Familien- und Sozialleben leidet darunter. Um für Sie die Rahmenbedingungen zu verbessern, Sie zu entlasten und Menschen für den Wiener Gesundheitsverbund zu gewinnen, haben wir Folgendes vereinbart: MEHR GELD FÜR NACHTARBEIT
MEHR GELD FÜR DIENSTE AN SONN- UND FEIERTAGEN
ZWEI NACHTGUTSTUNDEN PRO GELEISTETEM NACHTDIENST Patientennahe Mitarbeiter:innen erhalten außerdem pro geleistetem Nachtdienst in der Normalarbeitszeit zwei Gutstunden! Werden diese Gutstunden nicht in Freizeit konsumiert, gelangen sie nach sechs Monaten zur Auszahlung. Beispiel: Eine Kanzleibedienstete in der Zentralen Notaufnahme leistet im Februar vier reguläre Nachtdienste. Sie erhält dafür 320 Euro brutto. Zusätzlich erhält sie nun auch insgesamt acht Gutstunden für diese geleisteten Nachtdienste.>DIENSTPLANSICHERHEIT: EXTRAABGELTUNG UND KEINE MINUSSTUNDEN MEHR Alle Berufsgruppen erhalten ab Februar 2024 eine Extraabgeltung für kurzfristig angeordnete Dienste und angeordnete Diensttäusche (innerhalb von 14 Tagen) in der Höhe von 130 Euro brutto pro Dienst (ausgenommen Ärzt:innen*). Auch die Entstehung von Minusstunden durch angeordnete Dienste bzw. angeordnete Diensttäusche ist ab Februar 2024 nicht mehr möglich! * Hier besteht bereits eine Regelung, welche im Rahmen der "Festlegung der Arbeitszeit für Ärztinnen und Ärzte" für "Regelung der Organisation und Abgeltung eigesprungener Dienste" getroffen wurde. Beispiel 1: Am Montag ordnet die direkte Führungskraft einer Radiologietechnologin an, dass sie statt zwei geplanten Tagdiensten am Donnerstag und Freitag einen Nachtdienst von Donnerstag auf Freitag leisten muss. Für diesen Eingriff in die Planung erhält die Radiologietechnologin 130 Euro brutto (zusätzlich zu der besoldungsrechtlichen Abgeltung für den Nachtdienst). Darüber hinaus wird das Entstehen von Minusstunden verhindert. Beispiel 2: Am Donnerstag wird die Pflegekraft von der direkten Führungskraft informiert, dass sie statt Freitag am Montag den Dienst versehen soll. Für den angeordneten Diensttausch erhält die Pflegekraft 130 Euro brutto. GROSSE AUSBILDUNGSOFFENSIVE Beginnend mit Sommer 2024 startet eine große Ausbildungsoffensive im Wiener Gesundheitsverbund: Beschäftigung von Studierenden ab dem 2. Ausbildungsjahr im Bereich Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege, aber auch in Mangelsparten des gehobenen medizinisch-technischen Dienstes. Im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege werden im Jahr 2024 erstmalig 350 und im Jahr 2025 weitere 350 Studierende beschäftigt. Bei den gehobenen medizinisch-technischen Diensten werden 2024 erstmalig 50 Studierende und im Jahr darauf weitere 50 beschäftigt. Es wird ein Ausbildungscenter geschaffen und sogenannte "Practial Trainer:innen" eingesetzt (2024: 45 Stellen, 2025: weitere 45 Stellen). Zusätzlich werden weitere 123 Ausbildungsplätze für Ärzt:innen geschaffen Für diese Maßnahme werden extra Ausbildungsposten geschaffen! "Eine Anstellung von Auszubildenden, damit sich diese sorgenfrei und finanziell abgesichert auf die Ausbildung konzentrieren können, ist auch eine zentrale Forderung der Gewerkschaften auf Bundes- ebene. In Wien haben wir nun eine bundesweit beispielgebende Lösung erzielt. Dabei dürfen wir die Ausbilder:innen in Theorie und Praxis nicht vergessen!" (Sarah Kroboth, Referentin für Auszubildende, Hauptgruppe II) EINHEITLICHES ARBEITSZEITMODELL UND ARBEITSZEITVERKÜRZUNG Ab Herbst 2024 wird es ein einheitliches Arbeitszeitmodell für alle – mit einer damit verbundenen Arbeitszeit-verkürzung im Wiener Gesundheitsverbund – geben. Feiertage werden in Zukunft von der Sollarbeitszeit abgezogen. Es gibt mehr Freizeit für unsere betroffenen Kolleg:innen! ANHEBUNG DER GEHÄLTER Auf Basis von Vergleichen mit anderen Bundesländern sollen die Gehälter aller Gesundheitsberufe im Wiener Gesundheitsverbund nach oben angepasst werden. Zudem werden neue finanzielle Anreize für bestimmte Aufgaben wie Führungs- und Projektarbeit sowie Sonderaufgaben geschaffen. Die Abgeltung für geleistete Rufbereitschaften wird für alle betroffenen Berufsgruppen neu geregelt. FREIE FAHRT MIT DEN ÖFFIS Volle Fahrt voraus! Schon bekannt und viel wert: ab dem Frühjahr 2024 erhalten alle Bediensteten freie Fahrt bei den Wiener Linien. UMFRAGE – UNTERSTÜTZE UNS! Wir erwarten von der Bundesregierung ein rasches und konsequentes Handeln für die öffentliche Gesundheit. Daher nimm an unserer Umfrage unter https://www.vonberufmensch.at/ teil und unterstütze uns auf unserem Weg.
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